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Zum Reiten lernen sind zunächst keine besonderen Begabungen oder Fähigkeiten notwendig. Das heißt, jeder kann reiten lernen.Der Pferdesport lässt sich in der Gruppe, in der Familie oder auch alleine ausüben. Seine Durchführung ist ganzjährig möglich, drinnen wie draußen in der freien Natur. Ob jung oder alt, Reiten bietet sich für fast jedes Lebensalter an. Kein Psychiater der Welt kann es mit einem Ausritt in der Natur aufnehmen. Es ist völlig unerheblich, ob man mit sportlichem Ehrgeiz an den Reitsport herangeht und auf Turnieren den direkten Leistungsvergleich mit anderen sucht, oder ob man eher breitensportlich im gemeinsamen Ausreiten Motivation und Erholung findet. Egal, was das persönliche Ziel ist, das Erlernen der Grundfertigkeiten ist der erste Schritt. Eine Reitausbildung ist die Grundlage für die Sicherheit im Reitsport. Trotzdem gibt es wichtige Unterschiede zwischen dem Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In einer guten Reitschule wird auf die Bedürfnisse der Zielgruppe Rücksicht genommen und der Unterricht daran angepasst.
Eine Art "Crashkurs" Reiten, in ein oder zwei Wochen funktioniert leider nicht. Weder für Kinder, noch für Erwachsene. Reiterferien dienen lediglich dem Einstieg in die Welt der Pferde.
Die ethischen Grundsätze und ihre Bedeutung sollte jeder Pferdefreund, ob Freizeit- oder Turnierreiter zwingend kennen und beachten!
1 . Wer auch immer sich mit dem Pferd beschäftigt, übernimmt die Verantwortung für das ihm anvertraute Lebewesen. 2 . Die Haltung des Pferdes muss seinen natürlichen Bedürfnissen angepasst sein. 3 . Der physischen wie psychischen Gesundheit des Pferdes ist unabhängig von seiner Nutzung oberste Bedeutung einzuräumen. 4. Der Mensch hat jedes Pferd gleich zu achten, unabhängig von dessen Rasse, Alter und Geschlecht sowie Einsatz in Zucht, Freizeit oder Sport. 5. Das Wissen um die Geschichte des Pferdes, um seine Bedürfnisse sowie die Kenntnisse im Umgang mit dem Pferd sind kulturgeschichtliche Güter. Diese gilt es zu wahren und zu vermitteln und nachfolgenden Generationen zu überliefern. 6. Der Umgang mit dem Pferd hat eine persönlichkeitsprägende Bedeutung, gerade für junge Menschen. Diese Bedeutung ist stets zu beachten und zu fördern. 7. Der Mensch, der gemeinsam mit dem Pferd Sport betreibt, hat sich und das ihm anvertraute Pferd einer Ausbildung zu unterziehen. Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Pferd. 8. Die Nutzung des Pferdes im Reit-, Fahr- und Voltigiersport muss sich an seiner Veranlagung, seinem Leistungsvermögen und seiner Leistungsbereitschaft orientieren. Die Beeinflussung des Leistungsvermögens durch medikamentöse sowie nicht pferdegerechte Einwirkung des Menschen ist abzulehnen und muss geahndet werden. 9. Die Verantwortung des Menschen für das ihm anvertraute Pferd erstreckt sich auch auf das Lebensende des Pferdes. Dieser Verantwortung muss der Mensch stets im Sinne des Pferdes gerecht werden.
Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN)
Der siebte der Ethischen Grundsätze des Pferdefreundes stellt klar, dass eine qualifizierte Reitausbildung das Fundament für eine harmonische Reiter-Pferd-Beziehung ist, und zwar egal auf welchem sportlichen Level oder in welcher Disziplin. Genau dieses Fundament bildet die klassische Reitlehre. Die klassische Reitlehre ist ein lebendiges und modernes System, das auf den bewährten Grundprinzipien der alten Meister aufbaut und sich ständig durch neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung weiterentwickelt. Die Skala der Ausbildung ist das Herzstück der klassischen Reitlehre und bietet für jedes Pferd, für jede Disziplin und für jeden Tag einen Leitfaden. Dabei orientiert sich die klassische Reitlehre stets an der Natur des Pferdes, also an seinen natürlichen Bedürfnissen. Aber nicht nur das Pferd, sondern auch der Reiter muss über viele Jahre hinweg geschult werden, bis er wirklich gut - also pferdegerecht und sicher reiten kann. Der Ausbildungsweg des Reiters beschreibt die einzelnen Schritte auf dem Weg zum guten Reiter und ist ebenso fest in der klassischen Reitlehre verankert wie die Forderung nach einer vielseitigen Grundausbildung.
"Der Mensch, der gemeinsam mit dem Pferd Sport betreibt, hat sich und das ihm anvertraute Pferd einer Ausbildung zu unterziehen. Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Pferd."
Nr. 7 der ethischen Grundsätze
Für die ersten Stunden reichen ein Reithelm, eine enganliegende Hose und feste Schuhe aus. Am besten sind mindestens knöchelhohe Schuhe mit durchgehender Sohle und kleinem Absatz. Stiefel oder Stiefeletten mit Chaps sind danach eine sinnvolle Investition, weil sie dem Fuß guten Schutz und Stabilität bieten. Die Hose sollte enganliegen und keine Falten werfen. Nähte an den Innenseiten können leicht zu schmerzhaften Scheuerstellen führen. Reitausbildug Reitausbildung Reitausbildung Keine Kompromisse sollten beim Kopfschutz gemacht werden. Fahrradhelme sind zum Reiten ungeeignet. Manchmal kann man in der Reitschule einen Reithelm ausleihen oder sich beim Kauf beraten lassen. Ob gekauft oder geliehen – nur ein gutsitzender und passend verschnallter Helm kann den Kopf schützen. Reitausbildung Reitausbildung Reitausbildung
Keinen Reithelm zu tragen, kann deine Frisur ruinieren.
Anfänger werden häufig erstmal geführt, um ein Gefühl für die Bewegungen des Pferdes und das eigene Gleichgewicht zu bekommen. Das Pferd trägt dabei einen Gurt mit Griffen, an denen sich der Reiter anfangs festhalten kann. Reitausbildung Reitausbildung Reitausbildung Später wird dann an der Longe geritten. Dabei geht das Pferd an einer langen Leine (der Longe) um den Reitlehrer herum. So kann dieser Tempo und Gangart des Pferdes kontrollieren, während sich der Reiter ganz auf seinen Sitz konzentrieren kann. Nach einigen Longenstunden steht der Wechsel in eine Anfängergruppe mit mehreren Reitern an. Reitausbildung, Reitausbildung Parallel zur Reitstunde lernt der Reiter auch die Grundlagen im Umgang mit dem Pferd kennen – also Pflegen, Versorgen, Führen und Vorbereiten. So baut ein guter Reitunterricht theoretische Kenntnisse und praktische Fähigkeiten gleichermaßen aus.
Reiten lernt man nur durch Reiten!
Häufige Fragen und die Antworten - Speziell für Reitanfänger
Die ersten Reitstunden sind meist Longenstunden. Dabei geht das Pferd an der Longe (langen Leine) auf dem Zirkel (großer Kreis) um den Reitlehrer imSchritt (langsamste Gangart) herum. So kann dieser das Pferd jederzeit kontrollieren, während Du Dich ganz auf Dich und das Pferd konzentrieren kannst.
Natürlich Dein Reitlehrer oder eine andere qualifizierte Person. Sie zeigen Dir, wie Du das Pferd aus der Box holst, zum Putzplatz führst, dort anbindest, Fell und Hufe reinigst, Sattel und Trense auflegst und es in die Halle führst. Als Reitanfänger bekommst Du immer eine fachliche Anleitung, bis Du das Vor- und Nachbereiten Deines Pferdes selbstständig beherrscht.
Das kommt darauf an: Kinder und Jugendliche werden meist von den Eltern oder Großeltern zu ihren ersten Versuchen begleitet. Diese schauen dann auch zu. Erwachsene Reitanfänger legen oft Wert darauf, die ersten Reitversuche ohne Publikum zu machen.
Zunächst von Deinem Reitlehrer. Er erklärt Dir z. B. vor der ersten Reitstunde, wie Du das Pferd behandeln und vorbereiten musst. Während des Unterrichts erfährst Du dann immer mehr über Pferde und das Reiten. Ganz wichtig: Frag alles, was Du wissen willst.
Du solltest mindestens einmal die Woche zur Reitstunde gehen. Aber: Je häufiger Du in der Woche reitest, umso besser. Dann sind Deine Fortschritte größer und schneller. Denn es gilt: Reiten lernt man nur durch Reiten !
Am Anfang wirst Du Einzelunterricht an der Longe haben. Nach dem ersten Einstieg wechselst Du in eine kleine Reitanfängergruppe.
Am Anfang, wenn Du noch Longenunterricht hast, dauert eine „Stunde“ ca. 15-20 Minuten. Mit steigender Kondition und im Gruppenunterricht dauern die Stunden 45-60 Minuten.
Generell reitet ein Reitschüler ein Schulpferd. Daher kann es sein, dass das Schulpferd vor oder nach Deiner Stunde auch von einem anderen Schüler geritten wird.
Das kannst Du individuell mit Deiner Reitschule absprechen. Eine gute Reitschule geht auf Deine Wünsche ein und erklärt Dir den Umgang mit dem Pferd.
Reiten ist nicht gefährlich, wenn Du unter der fachlichen Anleitung eines qualifizierten Reitlehrers Stück für Stück mit dem Pferd und dem Reiten vertraut gemacht wirst. Ausbildung ist die Grundlage für Sicherheit im Reitsport. Und natürlich die richtige Ausrüstung. Also, immer einen Reithelm tragen !
(Anfänger und Wiedereinsteiger)
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