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Reitausbildung

Reiten - ein Hobby für jedes Alter

Zum Reiten lernen sind zunächst keine besonderen Begabungen oder Fähigkeiten notwendig. Das heißt, jeder kann reiten lernen.
Der Pferdesport lässt sich in der Gruppe, in der Familie oder auch alleine ausüben. Seine Durchführung ist ganzjährig möglich, drinnen wie draußen in der freien Natur. Ob jung oder alt, Reiten bietet sich für fast jedes Lebensalter an.
 8517857 2 Kein Psychiater der Welt kann es mit einem Ausritt in der Natur aufnehmen.
Es ist völlig unerheblich, ob man mit sportlichem Ehrgeiz an den Reitsport herangeht und auf Turnieren den direkten Leistungsvergleich mit anderen sucht, oder ob man eher breitensportlich im gemeinsamen Ausreiten Motivation und Erholung findet. Egal, was das persönliche Ziel ist, das Erlernen der Grundfertigkeiten ist der erste Schritt.

Eine Reitausbildung ist die Grundlage für die Sicherheit im Reitsport.
Trotzdem gibt es wichtige Unterschiede zwischen dem Unterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. In einer guten Reitschule wird auf die Bedürfnisse der Zielgruppe Rücksicht genommen und der Unterricht daran angepasst.

Eine Art "Crashkurs" Reiten, in ein oder zwei Wochen funktioniert leider nicht. Weder für Kinder, noch für Erwachsene. Reiterferien dienen lediglich dem Einstieg in die Welt der Pferde.

Ausbildung von Pferd und Mensch

reitausbildung

Der siebte der Ethischen Grundsätze des Pferdefreundes stellt klar, dass eine qualifizierte Reitausbildung das Fundament für eine harmonische Reiter-Pferd-Beziehung ist, und zwar egal auf welchem sportlichen Level oder in welcher Disziplin. Genau dieses Fundament bildet die klassische Reitlehre.

Die klassische Reitlehre ist ein lebendiges und modernes System, das auf den bewährten Grundprinzipien der alten Meister aufbaut und sich ständig durch neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung weiterentwickelt. Die Skala der Ausbildung ist das Herzstück der klassischen Reitlehre und bietet für jedes Pferd, für jede Disziplin und für jeden Tag einen Leitfaden.

Dabei orientiert sich die klassische Reitlehre stets an der Natur des Pferdes, also an seinen natürlichen Bedürfnissen. Aber nicht nur das Pferd, sondern auch der Reiter muss über viele Jahre hinweg geschult werden, bis er wirklich gut - also pferdegerecht und sicher reiten kann. Der Ausbildungsweg des Reiters beschreibt die einzelnen Schritte auf dem Weg zum guten Reiter und ist ebenso fest in der klassischen Reitlehre verankert wie die Forderung nach einer vielseitigen Grundausbildung.

Die Grundausbildung des Reiters

"Der Mensch, der gemeinsam mit dem Pferd Sport betreibt, hat sich und das ihm anvertraute Pferd einer Ausbildung zu unterziehen. Ziel jeder Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Pferd."

Nr. 7 der ethischen Grundsätze

Fragen & Antworten

Häufige Fragen und die Antworten - Speziell für Reitanfänger

Was passiert in der ersten Reitstunde?  32195

Die ersten Reitstunden sind meist Longenstunden. Dabei geht das Pferd an der Longe (langen Leine) auf dem Zirkel (großer Kreis) um den Reitlehrer imSchritt (langsamste Gangart) herum. So kann dieser das Pferd jederzeit kontrollieren, während Du Dich ganz auf Dich und das Pferd konzentrieren kannst.

Wer hilft mir mit dem Pferd?  32195 1

Natürlich Dein Reitlehrer oder eine andere qualifizierte Person. Sie zeigen Dir, wie Du das Pferd aus der Box holst, zum Putzplatz führst, dort anbindest, Fell und Hufe reinigst, Sattel und Trense auflegst und es in die Halle führst. Als Reitanfänger bekommst Du immer eine fachliche Anleitung, bis Du das Vor- und Nachbereiten Deines Pferdes selbstständig beherrscht.

Schauen andere bei meinem 1. Versuch zu?32195 2

Das kommt darauf an: Kinder und Jugendliche werden meist von den Eltern oder Großeltern zu ihren ersten Versuchen begleitet. Diese schauen dann auch zu. Erwachsene Reitanfänger legen oft Wert darauf, die ersten Reitversuche ohne Publikum zu machen.

Woher lerne ich alles „rund ums Pferd“?

Zunächst von Deinem Reitlehrer. Er erklärt Dir z. B. vor der ersten Reitstunde, wie Du das Pferd behandeln und vorbereiten musst. Während des Unterrichts erfährst Du dann immer mehr über Pferde und das Reiten.  Ganz wichtig:  Frag alles, was Du wissen willst.

Wie oft reitet man am besten als Einsteiger?

Du solltest mindestens einmal die Woche zur Reitstunde gehen. Aber: Je häufiger Du in der Woche reitest, umso besser. Dann sind Deine Fortschritte größer und schneller. Denn es gilt:  Reiten lernt man nur durch Reiten !

Reite ich alleine oder mit mehreren?

Am Anfang wirst Du Einzelunterricht an der Longe haben. Nach dem ersten Einstieg wechselst Du in eine kleine Reitanfängergruppe.

Wie lange dauert eine Reitstunde?

Am Anfang, wenn Du noch Longenunterricht hast, dauert eine „Stunde“ ca. 15-20 Minuten. Mit steigender Kondition und im Gruppenunterricht dauern die Stunden 45-60 Minuten.

Muss ich mein Pferd mit jemandem teilen?

Generell reitet ein Reitschüler ein Schulpferd. Daher kann es sein, dass das Schulpferd vor oder nach Deiner Stunde auch von einem anderen Schüler geritten wird.

Kann ich am Anfang auch nur Putzen zum Kennenlernen?

Das kannst Du individuell mit Deiner Reitschule absprechen. Eine gute Reitschule geht auf Deine Wünsche ein und erklärt Dir den Umgang mit dem Pferd.

Viele sagen, Reiten sei gefährlich, stimmt das?

Reiten ist nicht gefährlich, wenn Du unter der fachlichen Anleitung eines qualifizierten Reitlehrers Stück für Stück mit dem Pferd und dem Reiten vertraut gemacht wirst. Ausbildung ist die Grundlage für Sicherheit im Reitsport. Und natürlich die richtige Ausrüstung. Also,  immer einen Reithelm tragen !

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Weiterführende Informationen zum Reiten finden Sie unter folgenden Links:

Reiten für Kinder Westernreiten Reiten für Erwachsene Wanderreiten

(Anfänger und Wiedereinsteiger)

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