Wanderreiten im Allgäu

Wanderreiten im Allgäu – Ein Abenteuer auf vier Hufen

Für viele Pferdefreunde ist die Faszination Wanderreiten eine der schönsten Arten, um mit ihrem Vierbeiner die Natur zu erkunden. Hier geht es nicht darum, schnell ans Ziel zu kommen, sondern vielmehr darum, die Strecke und die Landschaft zu genießen. In diesem Blog-Beitrag möchte ich Ihnen diese Art des Reitens im Allgäu näherbringen und Ihnen zeigen, warum es eine tolle Möglichkeit ist, um die Natur zu entdecken.

Was ist Wanderreiten?

Wanderreiten ist eine Art des Reitens, bei der man über mehrere Tage hinweg auf dem Rücken seines Pferdes unterwegs ist. Im Gegensatz zum klassischen Reiten auf einem Reitplatz oder in der Halle geht es beim Wanderreiten um das Erkunden von Landschaften und Regionen. Dabei werden Strecken von bis zu 30 Kilometern am Tag zurückgelegt und das Übernachten erfolgt meist in Zelten oder einfachen Unterkünften.

Das Besondere am Wanderreiten im Allgäu ist, dass man viel Zeit in der Natur verbringt und die Schönheit der Landschaft auf eine ganz besondere Art und Weise erlebt. Man kann Täler, Berge und Flüsse durchqueren und sich auf unbekannte Pfade wagen. Dabei kommt man oft an Orte, die man sonst nie entdeckt hätte.

Was benötigt man für die Wanderreittour?

Um mit seinem Pferd auf Wanderschaft zu gehen, benötigt man einige Ausrüstungsgegenstände. Hierzu zählen:

1. Zunächst einmal ein zuverlässiges Pferd, das trittsicher und ausdauernd ist und idealerweise bereits Erfahrung im Gelände hat.
2. Eine geeignete Wanderreit-Ausrüstung für das Pferd, die den Anforderungen des Ausflugs entspricht. Dazu gehören Sattel, Satteldecken, Schabracken, Halfter und Trense.
3. Bequeme und funktionale Reitbekleidung, die für das Geländereiten geeignet ist. Dazu gehören wasserdichte Jacken, Reithosen und Reitstiefel.
4. Packtaschen: Hier können die notwendigen Utensilien wie Zelt, Schlafsack und Proviant verstaut werden.
5. Eine gute Orientierung und ein zuverlässiger Karten- und GPS-Tracker.
6. Ausreichend Wasser und Nahrung für sich selbst und das Pferd, da man unterwegs nicht immer auf Proviant stoßen wird.
7. Pferdeanhänger: Wenn man nicht direkt vom heimischen Stall aus startet, benötigt man einen Anhänger, um das Pferd sicher zum Ausgangspunkt zu transportieren.
8. Erste-Hilfe-Ausrüstung für den Fall von Unfällen oder Verletzungen.
9. Vorteilhaft ist auch eine mobile Stromversorgung für Handy, GPS und andere elektronische Geräte.
10. Eine Notfallausrüstung, einschließlich einer Decke und eines Regenschirms, um sich und das Pferd im Notfall vor Regen und Kälte zu schützen.
11. Wenn nötig, einen Termin mit der jeweiligen auf der Strecke liegenden Wanderreitstation vereinbaren.
12. Eine gute Versicherung, um eventuelle Schäden oder Unfälle abzudecken.
13. Weiterhin – eine positive Einstellung und Freude am Reiten, um den Ausflug genießen zu können.

Besonders für Pferdefreunde ist ein Wanderritt eine tolle Möglichkeit, um die Beziehung zum eigenen Pferd zu vertiefen. Durch das gemeinsame Erleben von Abenteuern und Herausforderungen wird das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter gestärkt.

Wanderreiten ist außerdem eine umweltfreundliche Art des Reisens. Man belastet die Umwelt nicht durch den Einsatz von Fahrzeugen. Auch die Übernachtung in Zelten oder einfachen Unterkünften ist eine ressourcenschonende Alternative zu Hotels oder Ferienwohnungen.

Wie finde ich geeignete Reitwege?

1. Internet: Es gibt zahlreiche Webseiten und Portale, die Reitwege und Wanderreitstationen auflisten und Bewertungen von anderen Reitern enthalten. Ebenfalls kann man auch einfach die Routen von anderen Reitern auf GPS-Trackern verfolgen oder Foren befragen.
2. Kontakt mit Reitvereinen: Oft kennen Reitvereine die besten Wege und Strecken in der Umgebung und können auch Tipps zu unterschiedlichen Niveaus geben.
3. Karten und Wanderführer: Es lohnt sich, sich Karten oder Wanderführer aus der Gegend zu besorgen, in der man reiten möchte. In vielen Karten sind auch Reitwege eingezeichnet und geben einem eine ungefähre Orientierung.
4. Persönlicher Kontakt: Natürlich kann es auch hilfreich sein, sich mit anderen Reitern oder Pferdebesitzern in der Umgebung zu vernetzen und sich deren Empfehlungen einzuholen.
5. GPS-Tracking-Apps: Es gibt spezielle Apps für Reiter, die den Standort auf den Meter genau erfassen und Routenvorschläge machen. Diese Apps sind oft kostenlos und können bei der Suche nach geeigneten Reitwegen helfen.
6. Vorschläge für einige Reittouren zum Wanderreiten im Allgäu findest Du hier.

Fazit

Wanderreiten im Allgäu ist eine tolle Möglichkeit, das Voralpenland und die Natur auf eine ganz besondere Art und Weise zu entdecken. Es bietet die Möglichkeit, Abenteuer und Herausforderungen zu erleben, die Beziehung zum Pferd zu vertiefen und sich von den Anforderungen des Alltags zu lösen. Überdies ist es eine umweltfreundliche Art des Reisens, die auch soziale Aspekte nicht zu kurz kommen lässt. Wer das Erlebnis Wanderreiten einmal ausprobiert hat, wird diese Art des Reisens sicherlich immer wieder gerne wählen.