Reiterferien für Kinder

Im Allgäu – Bayern finden Sie Reiterhöfe, die neben einem Reiturlaub für Erwachsene, speziell auch Reiterferien für Kinder im Angebot haben. Die meisten dieser Reiterhöfe haben langjährige Erfahrungen im Umgang mit Pferden, Kindern und Jugendlichen.

Täglicher Umgang mit den Pferden und Ponys im Stall und auf der Weide, Pferdepflege, Reitunterricht, Ponyreiten für Groß und Klein und gemeinsame Ausritte in die Natur sind für alle kleinen Pferdefreunde ein absolutes Highlight.

Ohne Eltern Urlaub auf dem Reiterhof, sind für pferdebegeisterte Kinder nicht nur ein Abenteuer, sondern ein besonderes Erlebnis, das unvergesslich bleiben wird.

Der Einstieg in die Welt der Pferde

Reiterferien im Allgäu

Endlich Reiterferien!

Es ist endlich soweit, der Moment auf den du gewartet hast. Du packst deine Sachen und bereitest dich auf eine aufregende Zeit mit den Pferden vor.

Du wirst auch andere Kinder treffen, die genauso wie du die Leidenschaft für Pferde und Reiten teilen. Zusammen werdet ihr unvergessliche Erlebnisse haben und unzählige Abenteuer auf dem Pferderücken erleben.

Wichtiges vorab

Reiten ist eine Disziplin, die nicht nur körperliche Fähigkeiten, sondern auch eine ethische Haltung erfordert. Die etischen Grundsätze des Reitens sind die Grundlage für eine harmonische und respektvolle Beziehung zwischen dem Reiter und dem Pferd.

Einige der wichtigsten Grundsätze im Reiten sind:

Respekt vor dem Pferd: Der Reiter muss das Pferd als eigenständiges Lebewesen respektieren und sich bemühen, es zu verstehen und seine Bedürfnisse zu erfüllen. Das bedeutet auch, dass der Reiter das Pferd nicht unnötig quälen oder überfordern sollte.
Fairness: Der Reiter sollte das Pferd nicht überfordern und ihm ausreichend Pausen und Erholungsphasen gönnen. Außerdem sollte der Reiter das Pferd nicht benachteiligen oder bevorzugen, sondern fair behandeln.
Verantwortungsbewusstsein: Der Reiter muss sich bewusst sein, dass er für das Wohlergehen des Pferdes verantwortlich ist und entsprechend handeln. Das bedeutet auch, dass der Reiter sich um die Gesundheit des Pferdes kümmern und ihm ausreichend Futter, Wasser und Pflege zukommen lassen sollte.
Ehrlichkeit: Der Reiter sollte sich selbst und dem Pferd gegenüber ehrlich sein und seine Fähigkeiten und Grenzen realistisch einschätzen. Außerdem sollte der Reiter ehrliche und klare Kommunikation mit dem Pferd anstreben.
Geduld: Der Reiter sollte geduldig sein und dem Pferd ausreichend Zeit geben, um neue Fähigkeiten zu erlernen oder sich an neue Situationen zu gewöhnen. Das bedeutet auch, dass der Reiter nicht ungeduldig werden oder das Pferd bestrafen sollte, wenn es nicht auf Anhieb funktioniert.

Diese Grundsätze sind von zentraler Bedeutung für eine erfolgreiche und harmonische Beziehung zwischen dem Reiter und dem Pferd. Wenn ein Reiter diese Grundsätze befolgt, kann er nicht nur erfolgreicher im Reitsport sein, sondern auch eine tiefere Verbindung mit seinem Pferd aufbauen.

4 Tipps für den Umgang mit dem Pferd

Es darf gefuttert werden!

Heu, Gras, Hafer, Möhren – Pferde sind den ganzen Tag mit Fressen beschäftigt. In der freien Wildbahn frisst das Pferd ungefähr 16 Stunden am Tag.

Sie sollten also immer Heu oder Gras zur Verfügung haben.

Damit das Pferd keine Bauchschmerzen bekommt, muss der der Magen immer ein bisschen gefüllt sein.

Bürsten und Striegeln

Damit nichts scheuert, muss das Fell des Pferdes vor dem Reiten gut gebürstet werden.
Fellpflege ist auch wichtig für die Beziehung zwischen Pferd und Mensch.

Die meisten Pferde genießen es sehr, ausgiebig geputzt zu werden.

Herdentier Pferd

Pferde leben in freier Wildbahn immer in Gruppen. Das sichert ihr Überleben. Während sich einige ausruhen oder fressen, passen andere auf, dass kein Feind sich unbemerkt nähern kann.

Übrigens: wenn ein Pferd einen Menschen mag und ihm vertraut, sieht es den Menschen auch als kleine Herde an.

Fluchttier Pferd

Pferde sind Fluchttiere. Wenn sie vor etwas Angst haben, rennen sie weg. Sie können Bewegungen und Geräusche in ihrer Umgebung sehr fein wahrnehmen.

Deswegen ist es wichtig, im Reitstall nicht zu rennen oder laut zu schreien. Pferde mögen es, wenn man ihnen langsam und mit Ruhe begegnet.

Meine Empfehlung zur Vorbereitung auf die anstehenden Reiterferien,

„ Das große Kosmos-Pferdelexikon*“

Wer dieses Lexikon hat, kann im Reitstall mitreden und weiß genau, worauf es beim Umgang mit Pferden ankommt!

Von Anfang an richtig Reiten lernen!

Ein guter Reiterhof bietet für kleine Kinder - kleine Ponys
und für große Kinder - große Ponys

Der Ablauf zum Reiten lernen für Kinder.

1

Umgang mit dem Pony

2

Reiten der Longe

3

Reiten in der Gruppe

4

Der erste Ausritt

Nur wer fleißig lernt und sich an die Regeln hält, kommt schnell zum Erfolg.

➥

Erst einmal wirst du lernen, wie man ein Pony richtig führt, es pflegt und die Hufe säubert. Dann wie man es richtig sattelt und die Trense anbringen kann.
➥

Die erste Reitstunde findet an der Longe statt, um ein Gefühl für die Bewegungen des Pferdes und das eigene Gleichgewicht zu bekommen. Dabei geht das Pony an einer langen Leine (der Longe) um den Reitlehrer herum.
➥

Nach einigen Longenstunden steht dann der Wechsel in eine Anfängergruppe mit mehreren Reitern an. Hier ist es von Vorteil, wenn du die Hufschlagfiguren schon kennst.
➥

Wenn du nach einigen Reitstunden in den drei Gangarten (Schritt, Trab und Galopp) schon sicher auf deinem Pony bist, erfolgt bereits der erste, von einer Begleitperson geführte Ausritt ins Gelände.

Videos für Reiteinsteiger

Hier findet ihr einige interessante Videos zur Vorbereitung auf euere Reiterferien

Unser Dank geht an Dresurreiterin Rebecca Horstmann für die TOP-Videos.
Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V. (FN

Die Videos sind auf dem Smartphone nicht sichtbar!

Etwas Theorie vorab muss auch sein

Wie alle Reiter sollten auch Kinder mit den etischen Grundsätzen für Pferdefreunde vertraut sei. Diese Grundsätze und ihre Bedeutung findet ihr hier.
Die Bahnregeln und die Hufschlagfiguren zu kennen ist wichtig, wenn ihr auf dem Reitplatz oder in der Reithalle reitet. Diese findet ihr nachstehend.

Wichtige Bahnregeln

„Tür frei bitte“ solltest du immer rufen, bevor du eine Reitbahn betrittst oder verlässt, in der sich andere Pferde befinden. Warte auf die Antwort „Tür ist frei“, um dich zu vergewissern, dass der Einritt frei ist und du niemanden behinderst. Außerdem gibst du den Reitern auch die Möglichkeit, sich von dem Einritt zu entfernen.
Das Auf- und Absteigen sowie Halten zum Nachgurten solltest du auf der Mittellinie, am besten in der Zirkelmitte, durchführen. In vielen Reitbahnen steht in einer der Ecken ein Hocker, um das Aufsteigen zu Erleichtern. Achte bei der Benutzung, dass du niemandem im Weg bist und weise gegebenenfalls die anderen Reiter auf dein Vorhaben hin.
Im Schritt solltest du auf dem zweiten oder dritten Hufschlag reiten. So ist der erste und wenn erforderlich auch der zweite Hufschlag für Reiter im Trab oder Galopp frei und gefahrloses Passieren ist möglich.
Halte immer einen ausreichend großen Abstand zu anderen Pferden. Beim Reiten hintereinander mindestens eine, besser zwei Pferdelängen.
Ein Reiter auf einer geraden Linie hat Vorrang vor einem Reiter auf einer gebogenen Linie. Das bedeutet zum Beispiel ganze Bahn vor Zirkel
Links vor Rechts: Reiter auf der linken Hand haben Vorrang. Der Reiter auf der rechten Hand muss nach Innen ausweichen. Zeigt die linke Seite von dir und deinem Pferd zur Bahnmitte, befindest du dich auf der linken Hand und umgekehrt.
Treffen sich zwei Reiter, wird rechts aneinander vorbeigeritten.

Die Hufschlagfiguren - Gundlagen der Bahnfiguren

Bahnfiguren – jeder Reiter kennt sie! Die Dressurreiter lieben sie, die Springreiter vernachlässigen sie gerne mal . Wer anfängt zu reiten, fühlt sich jedoch schnell überfordert, wenn er einen „Zirkel“ reiten soll, danach aber irgendwie „daraus wechseln“ und was war nochmal dieses komische „Wechseln durch die ganze Bahn“? Daher soll es in dieser Rubrik um die verschiedenen Bahnfiguren gehen sowie den Sinn dahinter.

Sinn der Bahnfiguren
Bahnfiguren haben zunächst die Gymnastizierung des Pferdes zum Ziel. Durch die verschiedenen Wendungen, Richtungen und Kombinationen wird das Pferd gleichmäßig auf beiden Händen gebogen und gestellt. Außerdem wird mal mehr, mal weniger Stellung und Biegung gefordert und durch Tempounterschiede auf den vorgegebenen Linien, die Durchlässigkeit verbessert.

Zudem sind Bahnfiguren perfekt um die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter sowie die Rittigkeit an sich, immer wieder aufs neue zu überprüfen. Sie verlangen das präzise Reiten und geben in der Dressur die Vorgaben wie sich die Paare auf dem Viereck zu bewegen haben. So bilden die Hufschlagfiguren auf Dressurturnieren Basis um die Teilnehmer vergleichen und bewerten zu können. Ein weiterer Vorteil ist die Ordnung, die sich daraus ergibt, wenn jeder Reiter in einer gut gefüllten Halle Hufschlagfiguren reitet, die für die anderen Reitern vorhersehbar und bekannt sind.

Ganze Bahn und Zirkel

Die beiden gängigsten Bahnfiguren sind Ganze Bahn und Zirkel, wobei ersteres meint ganz außen herum zu reiten und sich an der Bande zu orientieren, während ein Zirkel einen großen Kreis meint..

Ganze Bahn

Zirkel

Volte

Kleinere Kreise heißen Volten – sie sind 6,8, oder 10 m groß. Je kleiner desto anspruchsvoller!

Durch die ganze/halbe Bahn, Durch/aus dem Zirkel wechseln, Aus der Ecke kehrt

Um die Richtung zu wechseln (übrigens hat die „Linke Hand“ immer Vorfahrt, das heißt sie darf außen bleiben) gibt es Bahnfiguren wie „durch die ganze Bahn wechseln“, „durch die halbeBahn wechseln“, „durch den Zirkel wechseln“, „aus dem Zirkel wechseln“, oder „aus der Ecke kehrt“. Dies sind gerade oder gebogene Linien, die automatisch dazu führen, dass wir in die andere Richtung reiten.

Durch die ganze Bahn

Durch die halbeBahn

Durch den Zirkel

Aus dem Zirkel

Viereck verkleinern/vergrößern

Sogar für das Schenkelweichen gibt es eigene Bahnfiguren: "Viereck verkleinern und vergrößern“ , aber das müsst Ihr zu Anfang noch nicht können! Am besten merkt ihr Euch in jeder Reitstunde eine neue Bahnfigur und malt sie auf. Dann könnt ihr sie alle ganz schnell auswendig!

reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder, reiterferien für kinder,

Nächstes Ziel - der Pferdeführerschein

Nachdem ihr in den Reiterferien bereits einiges gelernt habt, solltet ihr zu Hause das gelernte vertiefen und die Prüfung zum Pferdeführerschein anstreben. Seit 1. Januar 2020 ersetzen diese den Basispass Pferdekunde und sind Voraussetzung, um weitere Reitabzeichen erwerben zu können.

Hiervon gibt es zwei verschiedene:
1. Pferdeführerschein – Umgang
2. Pferdeführerschein – Reiten

Nähere Infos zu den Vorbereitungen und den Anforderungen für die Prüfungen gibt es hier.

Der Einstieg in die Welt der Pferde

Reiterferien im Allgäu

Endlich Reiterferien!

Wichtiges vorab